Der Turmventilator gehört zu den leiseren Ventilatoren und ist deshalb eine gute Wahl für alle, die auf der Suche nach einem leisen Ventilator sind. Einige der leisesten Turmventilatoren sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt – übersichtlich und mit Dezibel-Angabe.
Brandson Turmventilator |
Vornado Turmzirkulator M |
Rowenta Eole Infinite |
Brandson Turmventilator 86cm |
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38-48 dB | 39-53 dB | 45-57 dB | max. 47 dB |
45 Watt | 78 Watt | 40 Watt | 60 Watt |
3 Stufen | 5 Stufen | 3 Stufen | 3 Stufen |
Wie viel Dezibel hat ein Turmventilator?
Eine Frage, die alle, die auf der Suche nach einem leisen Ventilator sind, interessieren dürfte, ist die Frage nach den Dezibel. Wie viel Dezibel hat ein Turmventilator?
Diese Frage lässt sich natürlich nicht allgemeingültig beantworten. Die meisten Turmventilatoren ordnen sich aber wohl irgendwo zwischen 40 und 70 Dezibel ein.
Wie viel Dezibel sollte ein Turmventilator haben, damit er als leise durchgeht? Im Optimalfall sollte ein Turmventilator 40 Dezibel oder weniger haben. 30 oder gar 20 Dezibel sind natürlich noch besser, dürften aber schwerer zu finden sein. Auf niedriger Windstufe könnten diese Werte aber drin sein.
Wie laut darf man sich das vorstellen? 30 Dezibel entsprechen etwa einem Blätterrascheln oder Flüstern.
Erhöht sich das Geräusch um 10 Dezibel, nimmt man das Geräusch als doppelt so laut wahr.
Das ist etwas unintuitiv, liegt aber an der logarithmischen Skala.
Ein Turmventilator mit 40 Dezibel ist also doppelt so laut wie ein Blätterrascheln oder ein Flüstern, wenn man es schafft, sich das vorzustellen.
Man sollte also nicht in die Falle tappen und einen Turmventilator mit einigen wenigen Dezibel mehr als nur unbeträchtlich lauter einstufen. Ein 45 Dezibel Ventilator ist nicht nur wenig lauter als ein 40 Dezibel Ventilator. Er ist deutlich lauter!
Bei 60 Dezibel wird normalerweise ein Gespräch eingeordnet. Ein Ventilator auf diesem Niveau dürfte also schon zu laut sein. 50 Dezibel sind entsprechend der obigen Merkregel etwa halb so laut wie ein Gespräch. Also immer noch deutlich hörbar.
Beachten sollte man, dass bei Ventilatoren oft der maximale Dezibel-Wert angegeben wird. D.h. auf den niedrigeren Stufen ist der Ventilator leiser. Nur weil ein Ventilator auf höchster Stufe 50 oder 60 Dezibel hat, ist er noch lange kein Lärmmonster. Die kleineren Stärken könnten angenehm leise sein. Vielleicht ist die höhere Lautstärke auf der höchsten Stufe damit zu erklären, dass der Ventilator einen halben Tornado produziert.
Als Randinformation kann man noch dazu sagen, dass bei 0 Dezibel die Hörschwelle liegt und bei 120 Dezibel und die Schmerzgrenze.
Subjektives Geräuschempfinden
Das mit den Dezibel noch nicht alles gesagt ist, merkt man meist daran, wie weit die Meinungen zu ein und demselben Ventilator auseinander gehen.
Liest man sich Rezensionen zu verschiedenen Turmventilatoren durch, findet man unter so gut wie jedem Modell widersprüchliche Kommentare. Der eine findet den Turm leise, der nächste kann ihn nicht ertragen und schickt ihn direkt wieder zurück.
Dabei müssten doch alle dasselbe hören und die Dezibel-Angabe drückt das objektiv aus?
So einfach ist das leider nicht. Denn die Lautstärke lässt sich nur eingeschränkt in Zahlen ausdrücken. Das Hören ist subjektiv und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Selbst bei ein und demselben Menschen unterscheidet sich das Lautstärkeempfinden zu verschiedenen Zeitpunkten. Die Stimmung und Stress spielen da zum Beispiel eine Rolle.
Die Geräuschempfindlichkeit ist ebenfalls bei verschiedenen Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Manche sind da relativ sensibel, bei anderen liegt die Toleranzschwelle höher.
Auch ob man einen hochfrequenten oder einen tieffrequenten, einen gleichmäßigen oder einen ungleichmäßigen Ton vom Turmventilator zu hören bekommt, macht einen Unterschied.
Man sollte sich vielleicht nicht nur von der Dezibel-Angabe leiten lassen, aber sie stellt einen guten Anhaltspunkt dar. Zumindest macht ein Dezibel-Wert verschiedene Turmventilatoren grob vergleichbar.
Luftstrom, Leistung und Lautstärke
Luftstrom, Leistung und Lautstärke hängen natürlich zusammen.
Je stärker der Luftstrom sein soll, desto mehr Leistung wird dazu gebraucht. Und desto lauter wird der Turmventilator dabei meistens. Eine einfache Möglichkeit den Ventilator zu besänftigen ist also, eine Stufe runter zu drehen. Hat man dabei eine große Auswahl an Stärken, so ab 10 oder mehr, sollte es gut möglich sein eine Stufe zu finden, die man sowohl vom Luftstrom als auch von der Lautstärke her angenehm findet.
Auch ein Silent-, Silence- oder wie auch sonst genannter Ruhe-Modus verspricht gedämpfte Lautstärke. Meistens dreht der Ventilator dabei einfach langsamer und schwächer. Genau dasselbe passiert auch, wenn man auf die nächstkleinere Stufe schaltet. Man sollte auf den Silent-Modus vielleicht nicht zu viel geben. Ein Turmventilator mit vielen Stufen wird wahrscheinlich dasselbe leisten was Lärmreduktion angeht.
Dadurch, dass auf geringerer Stufe auch nur geringere Leistung benötigt wird, wird der Ventilator auch sparsamer.
Die Watt-Angabe, die man im technischen Datenblatt des Turmventilator findet, gilt meist für die höchste Stärke. Kleinere Stufen stehen manchmal auch dabei, aber meistens muss man sie selbst messen, wenn man daran interessiert ist.
Für wie viel Abkühlung sorgt ein Turmventilator?
Wie viel Abkühlung ein Turmventilator liefert, lässt sich wohl am besten über den Luftdurchsatz ausdrücken.
Manchmal wird Turmventilatoren vorgeworfen, dass sie nicht ganz so stark sind wie Standventilatoren. Das kann man mit dieser Angabe für das konkrete Modell gleich kontrollieren.
Der Luftdurchsatz gibt an, wie viel Luft pro Zeiteinheit in Wind verwandelt wird. Das wird meistens in m³/h oder m³/s ausgedrückt. Der Kubikmeter Luft (m³) entspricht einem Würfel mit 1m Seitenlänge, gefüllt mit Luft.
Vergleicht man nun den auserwählten Turmventilator mit einem brauchbar erscheinenden Standventilator, kann man sehen, ob der Turmventilator nicht nur leiser, sondern auch ähnlich leistungsstark ist. Und wenn nicht, kann man entscheiden, was einem wichtiger ist.
Auswahlkriterien beim Standventilator
Als Auswahlkriterien beim Turmventilator bieten sich an: Lautstärke, Stromverbrauch, Luftdurchsatz, Geschwindigkeiten, Oszillation, Fernbedienung, Programme, Timer-Funktion.
Über die Lautstärke gab es weiter oben schon ausführlich was zu lesen. Auch zu Geschwindigkeitsstufen und Luftdurchsatz wurde ein wenig gesagt. Um den Stromverbrauch soll es gleich noch gehen. Die anderen Eigenschaften, wie die Fähigkeit zur Oszillation, die Vielfalt der Programme, das Vorhandensein einer Timer-Funktion und einer Fernbedienung ist wohl Geschmackssache.
Wie viel Strom verbraucht ein Turmventilator?
Die Stromkosten beim Turmventilator kann man berechnen, wenn man ein paar Grundinformationen sammelt. Zum einen muss man wissen, wie viel Watt der Turm hat. Dann muss man noch den Strompreis wissen.
Für die folgende Rechnung werden 70 Watt und ein Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh) angenommen.
Um aus 70 Watt Kilowattstunden zu machen braucht man 2 Schritte:
Erst mal teilt man die Watt durch 1000 um auf Kilowatt zu kommen, also:
70 W entsprechen 0,07 kW.
Dann multipliziert man mit einer Stunde, um auf Kilowattstunden zu kommen. Hier passiert nichts spannendes, nur die Einheit ändert sich:
0,07 kW * 1h = 0,07 kWh
Der angenommene Strompreis war 0,30 € pro Kilowattstunde. Multipliziert mit den Kilowattstunden ergibt das:
0,07 kWh * 0,30 €/kWh = 0,021 €
1 Stunde Turmventilator kostet also 2,1 Cent. Wenn er 70 Watt hat.
Hat der Ventilator mehr oder weniger Watt, ist der Strompreis höher oder niedriger, muss man die Rechnung natürlich entsprechend anpassen.
Betreibt man den Turmventilator nicht auf der höchsten Stufe sind das auch weniger Watt. Wenn man es ganz exakt wissen will, hofft man das es auch für die kleineren Stufen eine Watt-Angabe im technischen Datenblatt gibt. Ansonsten braucht man ein Strommessgerät. Das steckt man zwischen Ventilator und Steckdose und kann dann die Watt ablesen. In manche Geräte kann man noch den Strompreis eingeben, dann muss man nicht mal selber rechnen.