Der Ventilator sorgt für frischen Wind, oszilliert – und ist dabei manchmal ganz schön laut. Das muss aber nicht so sein. Deshalb findest du hier einige der leisesten Ventilatoren übersichtlich zusammengestellt – mit Dezibel-Angabe.
Meaco Fan 1056 |
Iris Ohyama |
Brandson Turmventilator |
Vornado Turmzirkulator M |
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20-60 dB | 35 dB (auf Stufe 2) |
38-48 dB | 39-53 dB |
9,5-23,5 Watt | 38 Watt | 45 Watt | 78 Watt |
12 Stufen | 4 Stufen | 3 Stufen | 5 Stufen |
Honeywell HSF600WE |
Rowenta VU5670 |
Vornado 633 |
Sichler Luftzirkulator |
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30-48 dB | 35-59 dB | 51-65 dB | max. 59 dB |
40 Watt | 70 Watt | 59,7 Watt | 45 Watt |
5 Stufen | 3 Stufen | 3 Stufen | 3 Stufen |
Wie viel Dezibel hat ein Ventilator?
Wenn es um die Lautstärke eines Ventilators geht, kann man viel unterschiedliches dazu hören: Der eine findet ihn laut, der andere genau richtig fürs Schlafzimmer. Der eine kann ihn problemlos im Alltag einsetzen, der andere kann sich daneben nicht konzentrieren.
Da hätte man lieber eine handfeste Aussage. Gesagt, getan, eine Dezibel-Messung ist der Retter in der Not.
Bei immer mehr Ventilatoren findet man tatsächlich eine Dezibel-Angabe im technischen Datenblatt. Die muss man nur noch interpretieren können.
Sind 60 Dezibel jetzt laut? Sind 60 Dezibel leise?
Das kommt darauf an. So richtig ohrenbetäubend laut sind 60 Dezibel nicht. Die Schmerzgrenze sind 120 Dezibel. Das gilt nicht nur für einen Ventilator, sondern ganz im Allgemeinen. Auf einen derart lauten Ventilator wird man in der freien Wildbahn glücklicherweise nicht treffen. Schmerzgrenze ist hier nicht nur so daher gesagt. Bei 120 Dezibel empfindet man wirklich physische Schmerzen.
Bei 30 Dezibel kann man ungefähr ein Flüstern einordnen und bei 60 Dezibel ein Gespräch. So weit so gut. Aber sind 60 Dezibel jetzt doppelt so laut wie 30 Dezibel?
Und wie ist das jetzt mit einem Ventilator der 60 Dezibel hat und einem der 50 Dezibel hat? 60 Dezibel sind nur ein bisschen lauter, oder?
Nein, leider nicht. Da Dezibel auf einer logarithmischen Skala gemessen werden, ist das alles für den Laien ein wenig verkorkst. Man kann nicht so denken wie immer und sagen, dass 60 Dezibel doppelt so laut sind wie 30 Dezibel. Stattdessen empfindet man schon eine Erhöhung um 10 Dezibel als eine Verdoppelung der Lautstärke. Wenn also 10 Dezibel drauf kommen, empfindet man das als doppelt so laut.
Bei einem Ventilator mit 50 dB und einem mit 60 dB ist der zweite also nicht nur ein bisschen lauter, sondern doppelt so laut. Das erwartet man nicht. Und das erwarten die meisten nicht, die sich einfach so die Zahlen anschauen.
Wie viel Dezibel sollte der Ventilator nun haben damit er leise ist? Da es sich bei einem Ventilator nunmal um ein technisches Gerät handelt, das sich mechanisch bewegt, ist ein gewisses Grundgeräusch unumgänglich. Es sind einfach Grenzen nach unten gesetzt, wie leise es werden kann.
Als guten Wert für einen leisen Ventilator könnte man 40 Dezibel +/- ein paar Zerquetschte in den Raum werfen. Alles was darunter liegt, ist schon wirklich super.
Generell lässt sich die Lautstärke aber auch nur eingeschränkt in Zahlen ausdrücken. Das Geräuschempfinden ist von Mensch zu Mensch verschieden, und ändert sich auch bei ein und demselben Menschen je nach Stimmung oder Situation, z. B. wenn er Stress hat.
Trotzdem ist die Dezibel-Angabe schon mal ein guter Anhaltspunkt.
Zu Beachten: Der angegebene Dezibel-Wert bei einem Ventilator ist oft die maximale Lautstärke. Also das was man im stärksten Windmodus oder auf höchster Stufe zu hören bekommt. Die niedrigen Stufen sind meist um einiges leiser.
Mehr als Dezibel – was klappert denn da?
Dass Dezibel nicht alles sind, merkt man spätestens dann, wenn der Ventilator in regelmäßigen (oder noch schlimmer: unregelmäßigen) Abständen klappert oder knackst.
Denn nichts ist besser dazu geeignet einen Menschen aus jeder noch so tiefen Konzentration zu bringen, wie ein unregelmäßiges, aber immer wiederkehrendes Geräusch. Man wartet geradezu darauf. Da! Es hat schon wieder geklappert! Dein geistiges Auge schaut mit Tunnelblick direkt auf das Geräusch.
Was kann man da im Nachhinein tun? Nichts. Meistens zumindest.
Also sollte man Vorkehrungen treffen: Den Ventilator probeweise einschalten und, wenn man störende Geräusche bemerkt, zurück damit! Außerdem kann man den Ventilator darauf untersuchen ob er klapprig wirkt. Manche Kandidaten sind einfach prädestiniert dafür, sich nach einiger Zeit in eine Störgeräusch-Quelle zu verwandeln. Schlechte Verarbeitung ist das Stichwort. Und hochwertige Verarbeitung ist das, wonach man sucht. Und gute Konstruktion.
Subjektives Hören
Jetzt sind Rattern, Klappern, Flattern, Knacksen nicht das einzige, was einen stören kann.
Manche Menschen sind auch ziemlich allergisch auf hochfrequente Geräusche. Noch dazu kommt: Wie laut ein Ton wahrgenommen wird hängt auch von seiner Frequenz ab, also von der Tonhöhe.
Die meisten Menschen finden zwar hohe Töne deutlich unangenehmer als tiefe Töne. Manche fühlen sich aber auch von einem tieffrequenten Wummern gestört.
Geschwindigkeitsstufen und Lautstärke
Nun läuft der Ventilator nicht die ganze Zeit auf Hochtouren, sondern man kann da auch an verschiedenen Rädchen drehen.
Meistens sind das die Geschwindigkeitsstufen und verschiedene Windmodi. Heutzutage gibt es auch immer häufiger einen Silent-Modus. Wobei auch hier der Name nicht immer der Programm ist.
Je kleiner man die Geschwindigkeitsstufe seines Ventilators schaltet, desto leiser ist er auch. Keine große Überraschung.
Was man sich aber überlegen kann: Je mehr Geschwindigkeitsstufen desto besser. So ist man nicht einer Geschwindigkeit hilflos ausgeliefert, die zwar ausreichend Wind macht, aber nicht ganz freundlich zu den Ohren ist. Wenn man 3 Knöpfe zur Auswahl hat, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man eine davon als genau richtig empfindet. Naja, schlechter als bei, zum Beispiel, 10 oder sogar 20 Stufen. Gar nicht so schlecht, wenn man am längeren Hebel sitzt.
Leistung (Watt) und Lautstärke
Was bei dem vorigen Punkt von Bedeutung ist: Der Zusammenhang zwischen Leistung (angegeben in Watt) und Lautstärke.
Ein Ventilator mit weniger Watt ist in der Regel auch leiser. Jetzt ist es aber nicht so, dass ein Ventilator konstant mit gleich viel Watt arbeitet. Die Angabe im technischen Datenblatt ist mehr als eine Maximalleistung zu verstehen. Entsprechend wird sie, wenn überhaupt, auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe erreicht.
Die kleineren Geschwindigkeitsstufen arbeiten mit weniger Watt. Je niedriger oder höher du die Stufe einstellst, desto weniger oder mehr Watt sind es. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass die kleineren Stufen weniger Strom verbrauchen. Und meistens leiser sind.
Stromkosten beim Ventilator
Wie viel Strom der Ventilator verbraucht, ist auch oft so ein Punkt, der einen interessiert. Das kann man relativ leicht berechnen, alles was man dafür braucht, sind die Watt des Ventilators und der Strompreis. Die folgende Rechnung greift auf Beispielwerte zurück.
So kannst man den Stromverbrauch (grob) berechnen (gilt für die maximale Leistung):
Als Preis für die Kilowattstunde (kWh) Strom werden für diese Rechnung 0,30 € angenommen.
Dann schaut man sich an, wie viel Watt der Ventilator hat. Angenommen es wären 70 Watt, geht man wie folgt vor:
70 Watt sind dasselbe wie 0,07 kW. (70:1000 kW)
Für eine Stunde Betrieb sind das:
0,07 kW * 1h = 0,07 kWh
Das multipliziert man jetzt mit dem angenommenen Strompreis von 0,30€:
0,07 kWh * 0,30 €/kWh = 0,021 €
Das heißt: 1 Stunde Betrieb des Ventilators kostet 2,1 Cent.
Wenn der Ventilator mehr oder weniger Watt hat oder der Strompreis ein anderer ist, muss man das natürlich mit den entsprechenden Zahlen neu rechnen.
Wie viel der Ventilator auf einer niedrigeren als der maximalen Geschwindigkeitsstufe verbraucht, weiß man nun aber immer noch nicht. Und auch auf einer bestimmten Stufe schwankt der Stromverbrauch ein wenig, aber das kann man für die Rechnung vernachlässigen.
Will man den Verbrauch noch etwa präziser wissen, schaut im technischen Datenblatt nach und findet hier vielleicht, wie viel Watt die einzelnen Geschwindigkeitsstufen haben. Meistens ist das aber nicht angegeben. Dann kann man auf ein Strommessgerät zurückgreifen. In manchen lässt sich auch der Preis pro Kilowattstunde eingeben und die Stromkosten werden dann automatisch ausgerechnet.
Welche Art von Ventilator
Als am alltagstauglichsten haben sich der Turmventilator, Raumventilator,Standventilator und Tischventilator erwiesen.
Der Turmventilator wird auch Säulenventilator genannt und ist vom Aussehen her genau das: eine schmale, hohe Säule. Man sieht hier also keinen Rotor und hat nichts, wo man aus Versehen reingreifen kann. Na gut, so viel gefährlicher sind Ventilatoren mit Rotor auch nicht, denn sie sind auch (meistens) mit einem Gitter gesichert. Der Säulenventilator mischt meistens bei den leisesten Ventilatoren mit, ist oft aber etwas schwächer als der Standventilator, was den Wind angeht.
Mehr über Turmventilatoren und eine größere Vorauswahl an leisen Turmventilatoren gibt es auf dieser Seite über Turmventilatoren.
Ein Raumventilator ist häufig ein relativ kleines Teil, das es aber in sich hat. Diese Ventilatoren werden extra so konstruiert, dass sie einen besonders starken, zielgerichteten, konzentrierten Luftstrom hervorbringen, mit dem man versuchen kann, Luft gegen eine Wand zu schießen, damit diese reflektiert und dann eine Kettenreaktion auslöst und dann … die Luft im ganzen Raum vermischt.
Mehr über Raumventilatoren und eine größere Vorauswahl an leisen Raumventilatoren gibt es auf dieser Seite über Raumventilatoren.
Der Standventilator arbeitet mit einem (sichtbaren) Rotor und ist im Normalfall höhenverstellbar. Eindeutig, nicht jeder Standventilator ist leise, aber es gibt auch geräuscharme Standventilatoren. Besonders wenn der Standventilator viele Geschwindigkeiten hat, sind die Chancen gut, da was Passendes zu finden. Die Luftstromstärke ist dafür bei diesem Ventilator meistens gut, und er kann oszillieren (schwenken) und geneigt werden.
Mehr über Standventilatoren und eine größere Vorauswahl an leisen Standventilatoren gibt es auf dieser Seite über Standventilatoren.
Der Tischventilator arbeitet ebenfalls mit einem (sichtbaren) Rotor, ist aber kleiner und ist dafür vorgesehen, auf dem Tisch aufgestellt zu werden. Der Tischventilator hat den Vorteil relativ leise zu sein, dafür ist sein Luftstrom aber auch nicht ganz so stark wie der eines Standventilators oder Raumventilators. Ein weiterer Vorteil ist, dass er vergleichsweise platzsparend ist und man ihn leicht von einem Platz an einen anderen stellen kann.
Mehr über Tischventilatoren und eine größere Vorauswahl an leisen Tischventilatoren gibt es auf dieser Seite über Tischventilatoren.