Der Tischventilator, klein, platzsparend – und manchmal unerträglich laut! Muss aber nicht so sein. Deshalb findest du hier einige der leisesten Tischventilatoren übersichtlich zusammengestellt – mit Dezibel-Angabe.
Sonnenkönig Breez |
Leader Pro |
Meaco Fan 1056 |
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35 dB (auf Stufe 2) |
30 dB | 25 dB (auf Stufe 1) |
20-60 dB |
38 Watt | 45 Watt | 35 Watt | 9,5-23,5 Watt |
4 Stufen | 3 Stufen | 8 Stufen | 12 Stufen |
Wie viel Dezibel hat ein Tischventilator?
Wenn man sich Reviews zu den verschiedenen Tischventilatoren in gängigen Online-Shops ansieht, liest man viel widersprüchliches: von angenehm leise bis zu störend laut reicht meist die Bandbreite der Kommentare bei ein und demselben Gerät. Was soll man davon halten? Zuerst einmal hilft das nicht wirklich weiter. Wenn man aber zu den geräuschempfindlichen Menschen zählt, kann man, sobald das erste Warnsignal auftaucht, wahrscheinlich davon ausgehen, dass man auch selbst an dem Tischventilator etwas zu mäkeln finden wird.
Untereinander vergleichen kann man unterschiedliche Ventilatoren anhand dieser qualitativen Aussagen aber nicht.
Man braucht etwas greifbareres. Da käme eine Dezibel-Angabe gerade recht. Wenn der Tischventilator nur eine hätte… Zum Glück gehen Hersteller immer häufiger dazu über, tatsächlich die Dezibel im technischen Datenblatt festzuhalten.
Nur vielleicht sagen einem die Zahlen nicht viel, da man keine Vorstellung davon hat, wie viel 50 Dezibel nun sind. Und ob das nun laut ist oder leise.
Als Rahmen: 0 Dezibel sind die Hörschwelle und 120 Dezibel sind die Schmerzgrenze. Das ist nicht flapsig gemeint. Damit ist nicht die Schmerzgrenze ausgedrückt, ab der du ein Elektrogerät aus dem Haus werfen musst, sondern eine tatsächliche physische Schmerzgrenze, d.h. eine Grenze, ab der man wirklich Schmerzen spürt.
So weit wird es bei einem Tischventilator aber nicht kommen.
Die meisten Ventilatoren schwanken so in einem Bereich von 30 – 60 Dezibel. Manchmal findet man auch ein Exemplar mit 20 Dezibel. Dabei kann man sagen, dass 20 Dezibel richtig, richtig leise sind. Ein Flüstern entspricht ungefähr 30 Dezibel. Und die normale Gesprächslautstärke sind etwa 60 Dezibel.
40, 50 Dezibel liegen jetzt also irgendwo dazwischen. Aber um wie viel leiser oder lauter darf man sich das vorstellen?
40 Dezibel werden als doppelt so laut wahrgenommen wie 30 Dezibel. 50 Dezibel wiederum als doppelt so laut wie 40 Dezibel. Und 60 Dezibel als doppelt so laut wie 50 Dezibel.
Was also nur wie ein kleiner Sprung in den Zahlen aussieht, ist eigentlich ziemlich viel. Das liegt an der logarithmischen Skala.
Merken sollte man sich also das hier: Wenn 10 Dezibel drauf kommen, empfindet man das als doppelt so laut.
Deswegen sind auch Unterschiede von 2-3 Dezibel gar nicht so vernachlässigbar, wie sie zuerst aussehen.
An dieser Stelle muss man aber einschränken, dass sich die wahrgenommene Lautstärke nicht unverrückbar in Zahlen ausdrücken lässt.
Denn jeder Mensch hat ein anderes Geräuschempfinden. Darauf hat auch die Stimmung Einfluss und wie viel Stress man gerade hat. Das Geräuschempfinden ist also selbst bei einem Menschen nicht immer dasselbe. Wo man wieder bei dem oben angesprochenen Punkt wäre, dass man allerlei verschiedene Aussagen zu ein und demselben Ventilator finden kann.
Mit der Dezibel-Angabe hat man trotzdem einen guten Anhaltspunkt.
Zumindest könnte man verschiedene Tischventilatoren miteinander vergleichen.
Welche Lautstärke könnte man nun bei einem Tischventilator empfehlen? Da der Tischventilator ein ziemlich kleines Gerät ist, verglichen mit einem Turm- oder Standventilator, und entsprechend auch weniger Luft liefert, kann man hier die Grenze etwas strenger setzten: Unter 40 Dezibel sollten auf jeden Fall drin sein. Unter 30 Dezibel wären eigentlich optimal.
Die angegebenen Dezibel gelten meistens für die höchste Stufe des Ventilators. Die kleineren Stufen sind leiser.
Einen geräuschlosen Tischventilator wird man aber nicht finden. Als technisches Gerät, dass sich auch bewegt, wird man eine kleines Grundmaß an Geräusch verkraften müssen.
Nicht nur die nackten Zahlen
Was sich in reinen Dezibel nicht ausdrücken lässt, ist wie das Geräusch auf einen wirkt. Also ob die Tonhöhe hoch oder tief ist, ob das Geräusch gleichmäßig oder ungleichmäßig ist, …
… und ob ab und zu etwas knackst oder andere komische Geräusche zu hören sind.
Das Klappern tritt meist beim Oszillieren des Tischventilators auf. Dagegen kann man dann nichts tun. Es liegt einfach an der Konstruktion oder dem Material des Ventilators. Das einzige was man tun kann ist auf hochwertige Verarbeitung zu schauen, wenn man einen Tischventilator aussucht. Damit minimiert man die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwelche störenden Klapperteile vorkommen.
Aber auch hohe Frequenzen oder tiefes Brummen oder Pulsieren stören. Letzteres kann man manchmal mit einer entsprechenden Matte als Unterlage eindämmen.
Geschwindigkeiten, Leistung und Lautstärke
Je mehr Geschwindigkeiten der Tischventilator hat, desto besser. Denn bei 10+ Stufen ist auf den niedrigen Stufen meistens wirklich fast nichts zu hören. Das wäre auch optimal fürs Schlafzimmer.
Gibt es dagegen nur 3 Stufen ist die niedrigste meistens nicht so leise, wie man es sich wünschen würde.
Dass die niedrigen Stufen leiser sind, liegt daran dass der Ventilator schwächer dreht und dafür dann weniger Watt braucht. Denn je niedriger die Leistung (angegeben in Watt), desto leiser ist der Tischventilator tendenziell auch. Die Leistung, die für einen Ventilator angegeben ist, gilt für höchste Stufe. Die kleineren Stufen verbrauchen weniger. Wie viel genau, kann man manchmal dem technischen Datenblatt entnehmen. Manchmal kann man das aber auch nur herausfinden, indem man selber misst.
Wie viel Wind macht der Tischventilator?
Was man bei all dem aber nicht vernachlässigen sollte: Der Tischventilator sollte trotzdem ordentlich Wind machen. Das ist ja der Sinn der Sache. Sonst kann man sich den Ventilator gleich sparen und einfach die Ruhe genießen.
Über den Luftstrom gibt einem der Luftdurchsatz Auskunft. Er gibt an wie viel Luft pro Zeitperiode vom Ventilator in Wind verwandelt wird. Der Luftdurchsatz wird meistens in Kubikmetern pro Sekunde oder pro Stunde angegeben, also m³/s oder m³/h.
Auswahlkriterien beim Tischventilator
Die wichtigsten Auswahlkriterien beim Tischventilator sind wohl, neben der Lautstärke, der Stromverbrauch, wie stark der Luftstrom ist, wie viele Geschwindigkeiten es gibt, die Reichweite, Programme und Oszillation, Neigbarkeit, und vielleicht ob es eine Fernbedienung gibt.
Und auch das Design ist den meisten nicht ganz unwichtig.
Die Stromkosten des Tischventilators
Da ein Tischventilator meistens relativ wenig Watt hat, dürften sich auch die Stromkosten in Grenzen halten. Mit wie viel man rechnen kann, soll hier an einem Beispiel durchgegangen werden.
Angenommen der Tischventilator hat 30 Watt (maximale Leistung) und die Kilowattstunde (kWh) Strom kostet 0,30 €.
30 Watt entsprechen 0,03 kW.
Bei einer Stunde Betrieb ergeben sich:
0,03 kW * 1h = 0,03 kWh
Multipliziert mit dem Strompreis ergeben sich:
0,03 kWh * 0,30 €/kWh = 0,009 €
Wenn man den Tischventilator 1 Stunde laufen lässt, kostet das knapp 1 Cent.
Hat der Tischventilator mehr oder weniger Watt oder beträgt der Strompreis mehr oder weniger als 30 Cent änder sich die Rechnung natürlich.
Auch wenn man den Ventilator nicht die ganze Zeit auf höchster Stufe betreibt, ändern sich die Kosten. Sie sinken.
Möchte man genau wissen, wie viel Watt der Tischventilator auf niedriger Stufe verbraucht, kann man dies mit einem Strommessgerät herausfinden. Manche Modelle erlauben es auch einen Strompreis einzugeben und rechnen dann die Kosten gleich aus.