Leiser Standventilator

Der Standventilator: kräftig, leistungsstark – und manchmal unerträglich laut! Muss aber nicht so sein. Deshalb zeigt die folgende Tabelle einige der leisesten Standventilatoren übersichtlich zusammengestellt – mit Dezibel-Angabe.

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30-48 dB 35-59 dB 45-59 dB
40 Watt 70 Watt 50 Watt 70 Watt
5 Stufen 3 Stufen 3 Stufen 4 Stufen

Wie viel Dezibel hat ein Standventilator?

Wenn man versucht etwas über die Lautstärke eines Standventilators herauszufinden, wundert man sich darüber, wie weit die Einschätzungen auseinander driften. Der eine bezeichnet den Ventilator als leise, der andere nennt ihn laut. Ja was denn nun? Montagsmodell erwischt?

Geht es um die Lautstärke eines Ventilators hätte man gerne eine handfeste Information. Die Dezibel-Angabe bietet sich dann an.

Aber einfach nur eine Zahl zu finden, reicht da nicht. Man muss auch in etwa wissen, wie laut oder leise beispielsweise 50 Dezibel nun sind.

Zum Vergleich kann man heranziehen, dass sich Blätterrascheln bei 30 Dezibel einpendelt und die normale Gesprächslautstärke etwa 60 Dezibel beträgt. Die Hörschwelle liegt bei 0 Dezibel und die Schmerzgrenze bei 120 Dezibel.

Und noch eine allgemeine Merkregel: Wenn die Lautstärke um 10 Dezibel steigt, wird sie als doppelt so laut wahrgenommen.

Ein Ventilator mit 50 Dezibel dürfte demnach in etwa halb so laut sein, wie ein normales Gespräch. Also immer noch deutlich hörbar.

Wenn man nun einen Ventilator mit rund 40, einen mit knapp 50 und einen mit um die 60 Dezibel zur Auswahl hat, weiß man, dass der erste halb so laut ist wie der zweite und dieser wiederum halb so laut wie der dritte. Das hätte man vom bloßen anschauen der Zahlen her sicher nicht gedacht. Es sei denn man hat sich schon einmal mit Dezibel beschäftigt.

Warum das ganze erstmal so komisch wirkt, liegt an der logarithmischen Skala in der Dezibel angegeben werden.

Wenn nun 40 Dezibel in etwa doppelt so laut sind wie ein Blätterrascheln, dann klingt das doch ganz akzeptabel. 40 Dezibel werden auch oft als die Lautstärke angegeben, ab der die Konzentration gestört werden könnte. Findet man also einen Standventilator mit weniger ist 40 Dezibel ist das ideal.

Mehr als bloß Dezibel

Die bloßen Zahlen sagen aber nicht unbedingt alles über die Lautstärke, die man subjektiv empfindet, geschweige denn beschreiben sie das Hörerlebnis ausreichend.

Ob ein hochfrequenter Ton oder ein tiefes Wummern von deinem Standventilator ausgeht ist nicht gesagt. Der Ton könnte zwar leise sein, aber trotzdem nerven. Sehr tiefe Töne spürt man ja auch als Vibration.

Auch wenn der Standventilator beim Schwenken knackst und andere solche Scherze sind in der Dezibel-Angabe natürlich nicht ausgedrückt. Können einem aber die Konzentration kaputt machen oder einfach nur den entspannten Nachmittag verderben.

Dazu kommt dann noch, wie geräuschempfindlich eine Person ist. Manche lassen sich schon von dem kleinsten Geräusch stören, bei anderen liegt die Toleranzgrenze höher. Aber nicht nur, dass die Geräuschwahrnehmung von verschiedenen Menschen unterschiedlich ist, erschwert die Bewertung. Auch bei ein und derselben Person schwankt die Geräuschwahrnehmung – mit der Stimmung, mit dem Stresslevel, vielleicht aber auch einfach nur mit der Tageszeit.

Was tagsüber absolut okay, kann abends, wenn die Umgebungsgeräusche langsam verstummen, deutlich in den Vordergrund rücken. Deswegen suchen viele Menschen auch einen extra leisen Standventilator fürs Schlafzimmer.

Auch ob das Geräusch gleichmäßig ist oder ungleichmäßig, kann mitbestimmen, wie sehr es als störend empfunden wird.

Eine unvorteilhafte Konstruktion, vor allem von Schutzgitter und Rotor, kann ebenfalls zu störenden Geräuschen führen, zum Beispiel einem Brummen oder Flattern. Auch schlechte Verarbeitung oder billiges Material führen dazu, dass sich Bauteile eher „mitreißen“ lassen und störende Geräusche verursachen.

Die Dezibel-Angabe mag zwar nicht 100% wiedergeben, was man letzten Endes hört, aber sie liefert einen brauchbaren Orientierungspunkt.

Immerhin wird es möglich, verschiedene Ventilatoren miteinander zu vergleichen. Und ein paar Modelle kann man sicher als zu laut ausschließen.

Windstärke und Lautstärke

Eigentlich ganz offensichtlich, je stärker der Wind, den ein Standventilator produziert, desto lauter wird er auch. Da liegt aber auch eine kleine Hoffnung für alle Lärmgeplagten: Wenn der Standventilator eine große Zahl an Geschwindigkeitsstufen hat, sollte sich doch eine finden lassen, die von der Lautstärke her angenehm ist und trotzdem genug Wind macht. Das ist bei 10 Stufen natürlich einfacher als bei 3.

Häufig gibt es auch eine Silent- oder Silence-Modus. Dabei wird aber meistens auch nur einfach die Drehzahl heruntergesetzt, wie man es mit dem Einstellen einer kleineren Geschwindigkeitsstufe auch könnte. Also ist ein Silent-Modus nicht unbedingt das unschlagbare Kaufargument, das es zu sein scheint. Runterschalten kann man selber.

Leistung und Lautstärke des Standventilators

Je geringer die Leistung desto leiser ist meist auch die Lautstärke. Genau das passiert auch auf den kleineren Geschwindigkeitsstufen. Diese brauchen weniger Watt. Dadurch sind sie leiser und verbrauchen auch weniger Strom.
Die für den Ventilator ausgewiesene Leistung gilt meistens für die höchste Geschwindigkeitsstufe. Werte für die Zwischenstufen kann man entweder im technischen Datenblatt nachlesen oder man muss sie selber messen.

Wie viel Wind macht der Standventilator?

Nun ist es nicht schwer einen leisen Standventilator zu bauen. Ein sehr schwacher Standventilator ist auch sehr leise. Man könnte ihn auch einfach ausschalten. Dass das nicht Sinn der Sache ist, dürfte jedem klar sein.

Ergo: der Ventilator sollte seine geringe Lautstärke nicht einfach dadurch erreichen, dass er keinen vernünftigen Luftstrom produziert.

Hat man also einen leisen Standventilator eingekreist, sollte man einen Blick auf den Luftdurchsatz werfen. Auch das ist ein Wert, der nicht bei jedem Ventilator angegeben wird.

Jedenfalls: Der Luftdurchsatz gibt an, wie viel Luft in Wind verwandelt wird. Meistens wird m³/h oder m³/s als Einheit verwendet. Die m³ stehen dabei für einen Kubikmeter Luft, was man sich als einen Würfel mit 1m Seitenlänge, gefüllt mit Luft, vorstellen kann.

Auswahlkriterien beim Standventilator

Als Auswahlkriterien beim Standventilator empfiehlt es sich folgendes heranzuziehen: Lautstärke, Stromverbrauch, Luftdurchsatz, Geschwindigkeiten, Oszillation, Neigbarkeit, Fernbedienung.

Zur Lautstärke wurde schon einiges gesagt, zu Luftdurchsatz und Geschwindigkeiten auch. Der Stromverbrauch wird gleich näher behandelt. Oszillation und Neigbarkeit dienen dazu den Standventilator an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und die Fernbedienung dient dem Komfort.

Wie viel Strom verbraucht ein Standventilator?

Auch die Stromkosten eines Standventilators werden den einen oder anderen interessieren.

Wie viel Strom ein Standventilator verbraucht kann man natürlich nicht so allgemein beantworten. Man braucht konkrete Daten.

Angenommen der Standventilator hat 70 Watt und der Strompreis beträgt 0,30 € pro Kilowattstunde (kWh). Dann sieht die Rechnung wie folgt aus:

70 Watt kann man in 0,07 kW umrechnen. (70:1000 kW)

Lässt man den Ventilator eine Stunde lang laufen, dann kommt man auf:

0,07 kW * 1h = 0,07 kWh

Multipliziert mit dem angenommenen Strompreis von 0,30€ ergibt das:

0,07 kWh * 0,30 €/kWh = 0,021 €

Das heißt: Ist der Standventilator 1 Stunde lang in Betrieb, dann kostet das 2,1 Cent.

Die Rechnung ist natürlich entsprechend anzupassen, wenn der Ventilator mehr oder weniger verbraucht oder der Strompreis ein anderer ist.

Auch auf einer niedrigeren als der Maximalstufe ist der Stromverbrauch geringer. Wie viel, das muss man entweder auf den technischen Datenblatt nachlesen oder selber messen. Dafür gibt es ein Strommessgerät, das man zwischen Standventilator und Steckdose stecken kann. Wenn man dort auch noch den Strompreis eingeben kann, wird das ganze von selber ausgerechnet.

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